Montag, 25. Mai 2015

Es fährt kein Zug nach Nirgendwo – Stell dir vor der Streik ist beendet und keiner weiß es!

Zugegebenermaßen waren die „Weselsky-Wochen“ für die Bahn im Bereich Kommunikation äußerst heikel. Die Fahrgäste genervt, die Frachtkunden auf dem Absprung und eine GDL, die ja lediglich ihr verfassungsmäßig verbrieftes Recht nutzen möchte. Die x-te Streikwelle führte zu einer routinierten Kommunikation der Ersatzfahrpläne und Einschränkungen. 

Die Kommunikationstragödie begann jedoch mit dem Verhandlungsdurchbruch am Donnerstag -Vormittag. Die Medien vermeldeten die Einigung über Eilmeldungen und die Bahn meldete als News den Streik. Auch wenn man nicht bei jeder Verhandlung vielleicht eine Einigung erhoffen kann: In den Bereich des Möglichen sollte man sie wohl ansiedeln.

Was lernen wir daraus: Auch für die positiven Nachrichten benötigen wir ein „Notfallkommunikationsteam“.

Sonntag, 10. Mai 2015

Wer übernimmt nun die Regie in Großbritannien?

Die Medien haben sich bei den jüngsten Parlamentswahlen in mehrfacher Hinsicht nicht mit Ruhm bekleckern können. Die Wahlprognosen der Institute waren vor der Wahl immer wieder relativ unkritisch zitiert worden. Aber einige Medien haben sich vor allem nach der Wahl heftig blamiert. Offenbar gab es Zuordnungsprobleme, wer denn nun die Wahl gewonnen hat. Renommierte Plattformen wie Handelsblatt.de, sueddeutsche.de oder die Online-Plattform des Hessischen Rundfunks verkündeten den Wahlsieg von James Cameron. Warum der Star-Regisseur (z.B. „Avatar“) nun auf einmal in die Politik gehen soll, blieb unklar und der echte Premierminister David Cameron könnte sich dabei um seinen Sieg betrogen fühlen. 
Was lernen wir an dieser Stelle? Mitunter lohnt es sich auch bei den Profis nochmals jemanden über die vorgefertigte Meldung drüber schauen zu lassen.