Geheimdienste tun sich mitunter schwer in Sachen Pressearbeit. Da hat man eigentlich im Verborgenen zu arbeiten, dennoch möchten eben mehr und mehr Menschen auch wissen, was da auf Kosten des Steuerzahlers so alles angestellt wird und wem die Arbeit der Geheimdienste den nutzen soll.
Dass sich mitunter auch die Kollegen anderer Regierungsstellen schwer damit tun, die richtige Linie zwischen Offenheit und Vertraulichkeit zu finden, zeigt die Panne anlässlich eines Kurzbesuchs von US-Präsident Obama bei amerikanischen Truppen in Afghanistan. Da wurde im Mai 2014 eine Gästeliste an die Medienvertreter geschickt aus der man entnehmen konnte, wer denn nun alles an bestimmten Anlässen des Kurzbesuchs teilnimmt und damit auch potenziell als Gesprächspartner zur Verfügung steht. Aufgeführt war auch der „Chief of Station“, das ist der ranghöchste Vertreter des CIA in einer Auslandsbotschaft. Blöd nur, dass dieser Job eigentlich eine Nebenfunktion ist, die man keinesfalls allen Menschen mitteilen möchte. Der Mann muss sich nun nach einer neuen Wirkungsstätte umschauen.
Merke: Auch wenn wir stolz sind auf unser Team ist nicht jede Teamfunktion gleichermaßen für einen Auftritt in der Öffentlichkeit geeignet.
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