Voteman: Auffallend kann auch auffallend peinlich sein
Das dänische
Parlament hatte die im Grund gar nicht so schlechte Idee, dem wahlmüden Volk
durch eine gezielte Kommunikationskampagne so viel Aktivierungsenergie
zuzuführen, dass der Unterschied zwischen Urnengang und Begräbnis auch bei der
Wahlbeteiligung sichtbar wird. Heraus kam „Voteman“ ein muskelbepackter
Comic-Held, der seine Wut auf Nicht-Wähler auslebt und sie wirklich aus allen
Lebenslagen heraus dazu anhält, wählen zu gehen.
Ein klarer Fall für
die kommunikative „Humorfalle“. Was lustig gemeint ist und fröhlich umgesetzt
wird, kann am Ende dennoch Stirnrunzeln oder Verwunderung hervorrufen. Das
peinliche Ergebnis zeigt dennoch Wirkung: Indirekt wird auch über die Wahl gesprochen.
Allerdings in einem negativen Kontext…
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